New Work –
die Zukunft hat längst begonnen
Die Arbeitswelt erfährt seit einigen Jahren einen grundlegenden Wandel, der sich mit der Covid-19-Pandemie massiv beschleunigt hat. New Work ist der Inbegriff für diese Transformation. New Work ist aber nicht erst seit der Pandemie ein Thema. Arbeitgeber Banken hat sich mit dem Megatrend New Work auseinandergesetzt und gibt einen Einblick in diese Thematik aus Bankenperspektive.
New Work wird im Kontext der Corona-Pandemie vor allem auf das ortsunabhängige Arbeiten respektive die Arbeit im Homeoffice und die damit zusammenhängenden, vor allem technischen Herausforderungen reduziert. In einem weiteren Sinne wird New Work mit der «Arbeit 4.0» in Verbindung gebracht, also der Veränderung der Arbeitswelt im Rahmen der vierten industriellen Revolution, welche vor allem durch die Digitalisierung geprägt ist. Dabei steht die digitale Unterstützung oder die vollständige Automatisierung von Arbeitsprozessen im Vordergrund, was zu einem grundlegenden Aufgaben- und Kompetenzwandel bei den Mitarbeitenden führt.
Der Begriff New Work geht zurück auf den österreichisch-amerikanischen Philosophen Frithjof Bergmann (* 1930), der sich in seiner Arbeit vor allem mit Fragen der Freiheit und der Handlungsfreiheit des Menschen beschäftigt und in diesem Zusammenhang die klassische Erwerbsarbeit als Inbegriff der Unfreiheit bezeichnet. Durch die Überwindung der «Lohnarbeit» biete sich der Menschheit die Chance, die zentralen Werte der neuen Arbeit zu leben: Selbstständigkeit, Freiheit und Teilhabe an der Gemeinschaft. Im Vordergrund steht das Postulat der Sinnhaftigkeit der Arbeit respektive der «Arbeit, die man wirklich will».
